Über die Simile-Mahd-Alm zum Wilden See
Der Wilde See, der sich am Fuße der imposanten Wilden Kreuzspitze befindet, ist zweifellos ein Juwel der Pfunderer Berge in den Zillertaler Alpen und zugleich das faszinierende Ziel dieser mittelschweren Wandertour.
Wilden See
Um den Ausgangspunkt dieser atemberaubenden Bergtour zu erreichen, begeben wir uns mit dem Auto von Freienfeld über Valgenäun auf den Weg zum idyllischen Weiler Niederflans. Von dort aus geht es weiter auf einer Schotterstraße, die uns durch das malerische Sengestal führt. Auf einer Höhe von 1.370 Metern erwartet uns ein kleiner Parkplatz in der Nähe der ehemaligen Flaner Säge. Hier beginnen wir unser Abenteuer und folgen dem Forstweg mit der Nummer 2A, der uns durch das Tal nach oben führt. Während wir an den bezaubernden Sengesalmen vorbeikommen, wird der Wald allmählich lichter und das Tal öffnet sich zu unseren Seiten. Nach einer kurvenreichen Strecke gelangen wir schließlich direkt zur urigen Simile-Mahd-Alm, die auf einer Höhe von 2.011 Metern liegt.
Wilden See
Da wir den Ratschlägen folgen und früh am Morgen starten, verweilen wir nicht lange auf der Alm, sondern folgen von dort aus den Wegweisern mit der Nummer 2 (bzw. dem Pfunderer Höhenweg) in Richtung Sengesjöchl und Wilder See. Der Pfad führt uns zu Beginn sanft ansteigend entlang blühender Almwiesen, die mit ihrer floralen Vielfalt kaum zu übertreffen sind. Hinter der imposanten Purnegg-Kuppe ändert sich die Richtung des Pfades nach Nordosten und führt uns durch ein Tal mit saftigen Hochalmwiesen zur Ochsenalm. Wir passieren diese Alm und beginnen dann den Aufstieg zum Sengesjöchl, das sich auf über 2.600 Metern Höhe zwischen dem markanten Kalkgrubenspitz und dem Ebengrubenspitz, einem Vorberg der imposanten Wilden Kreuzspitze, befindet. Unmittelbar nach dem Übergang, der manchmal sogar im Juli noch von Schneeresten bedeckt ist, eröffnet sich vor unseren Augen der faszinierende Anblick des tiefblauen Wilden Sees.
Der Anblick dieser wunderschönen hochalpinen Naturlandschaft entschädigt uns sofort für die Mühen des Aufstiegs, der schließlich stolze 1.236 Meter beträgt. Der Rückweg gestaltet sich nun etwas einfacher, da wir denselben Weg hinabwandern. Schließlich gönnen wir uns eine wohlverdiente Pause auf der Simile-Mahd-Alm und kehren dort zur Stärkung ein.